Da steht was Kopf: Weltanschauungen werden zusehends durch Konsum kommuniziert. "Mittlerweile, so Wolfgang Ullrich in der SZ, "verhandeln viele Labels mit ihren Produkten auch die ganz großen Themen: Klimawandel und Kinderarbeit, Flüchtlingskrise und Ressourcenverbrauch". Die Folge ist, dass man sich über sein Konsumverhalten profiliert. So kaufe der "Konsumbürger" schon einmal neue Turnschuhe, nur weil sie keine umweltschädlichen Kunststoffe enthalten, obwohl die aus dem Fair-Trade-Laden erst ein paar Monate alt und eigentlich noch tadellos sind. Weil "ein Bekenntnis glaubwürdiger ist, wenn man großen Einsatz zeigt".